Renovationen

Seit dem 6. April 2013 wohnen wir in unserem kleinen Paradies. In den Tropen fangen, klimatisch bedingt, die Reparaturen schon kurz nach dem Einzug an. Die Dachziegel werden bei starken Stürmen beschädigt, verschiedenes verrottet und verwittert,  Leitungen werden spröde, Farbe blättert ab etc. etc. Es gibt immer etwas zu tun.

Nun stehen aber grössere Posten an und davon wollen wir berichten.

Geister- und Ahnenhäuschen

Vor ein paar Wochen haben wir unsere Geister- und Ahnenhäuschen ersetzt. Sie waren zwar aus Teakholz, fielen aber mehr und mehr in sich zusammen.

Ganz in unserer Nähe stand am Strassenrand eine grosse Auswahl von bunten Geister- und Ahnenhäuschen aus Beton. Wir schauten uns um und fanden etwas Passendes. Es war zwar niemand da, aber als wir die Telefonnummer auf dem ausgehängten Schild anriefen, bestätigte die nette Dame am anderen Ende, dass sie uns die gewünschten Häuschen samt Zubehör gerne liefere.

Da es uns ein Anliegen ist, dass auch diese Geister- und Ahnenhäuschen wieder zeremoniell eingeweiht werden, baten wir die Dame darum, das alles zu organisieren. Für sie schien das alles kein Problem zu sein. Ohne eine Anzahlung willigte sie in alles ein und wir warteten gespannt auf den grossen Tag.

Wie versprochen kamen die fleissigen Helfer schon am Morgen um 8 Uhr bei uns an. Sie stellten alles auf, was es für die Zeremonie braucht und wir warteten auf den Achan, den brahmanischen Priester, der die Zeremonie durchführt. Diese Häuschen sind ein animistischer Brauch und haben mit Buddhismus nichts zu tun. Deshalb kommen auch keine Mönche.

 Wir waren überwältigt von diesem Service, hatten wir uns doch immer nur telefonisch besprochen und die nette Dame nie kennengelernt. Sie hat das mit ihrem Team toll organisiert.

Zuerst wurden die alten Häuschen noch einmal gesegnet und man bedankte sich bei den Geistern dafür, dass sie sich um uns gekümmert hatten. Sie wurden höflich gebeten, diese Häuschen zu verlassen und dann wurden diese recht unzeremoniell entfernt.

Die neuen Häuschen wurden aufgebaut.

 
 
Die anschliessende Feier verlief eigentlich wie beim ersten Mal, nur etwas einfacher. Wir hatten keine Gäste geladen, es war eine kleine, intime Feier, die wir sehr genossen.

Nun haben unsere Geister wieder ein angemessenes Zuhause.

 

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