Dieses Mal liegt das Problem beim GU (General Unternehmer). Als der Architekt Ende 2011 auf der Basis seines BOQ (Bill Of Quantity oder Material Auszug) Offerten einholte, waren diese erheblich über Budget. Er überzeugte uns aber, dass sein BOQ richtig sei, und das Haus für diesen Preis gebaut werden könnte. Dafür gründete er eine GU Firma, mit der wir dann den Vertrag auf der Basis des BOQ abschlossen.
Im Nachherein ist man immer klüger. Da er ein solches Projekt zum ersten Mal als GU durchführte, und leider kein qualifiziertes Personal zur Verfügung hatte, kam es zum Desaster:
Zum einen litt die Qualität des Ganzen. Glücklicherweise konnten wir hier durch aktive Interventionen auf der Baustelle viel retten. Zum anderen aber machte er wohl niemals eine Kostenkontrolle, und hat einfach die Bauunternehmer nach Verlangen bezahlt. Als wir 95% der Bausumme (Basis BOQ) erreicht hatten, machten wir einen Stopp mit weiteren Zahlungen an den GU. Er kam aber mit weiteren Forderungen, die den BOQ massiv überschritten.
Einige Meetings in den letzten Wochen ergaben keine Klärung. Der GU ist auf dem Standpunkt er brauche halt noch viel mehr Geld zur Fertigstellung. Wir sind bereit einen Teil der Mehrkosten zu übernehmen, aber nicht alles, vor allem da der GU diese ja nicht belegen kann!
Glücklicherweise haben wir genau Buch geführt über alle Kosten, die uns bekannt waren. Sämtliche Änderungen zum BOQ wurden jeweils konsequent von uns erfasst, und daher können wir auch die eigentliche / aktuelle Bausumme gut belegen. Unser Anwalt hat uns unsere gute Position bestätigt, und schaltet sich nun in das Ganze ein.
Wir hoffen und rechnen damit bald bessere Nachrichten zu posten.
